Mit Beginn der Saison 2013/14

dürfen sich Eltern und Zuschauer bei Kleinfeldspielen des Berliner

Fußball-Verbandes (BFV) ausschließlich in den dafür vorgesehenen „Fan-Zonen“ aufhalten. Diese
Regelung gilt für Spiele der Altersgruppen G- bis D-Jugend (Sechs- bis Zwölfjährige) und wurde auf
Vorschlag des Berliner Fußball-Verbandes einstimmigvon allen Jugendleitern der Berliner
Fußballvereine beschlossen. Die entsprechende Regelung in der Jugendordnung ist am 1. August
2013 in Kraft getreten (§ 13, Punkt 26).
Die Regelung sieht vor, dass sich bei Kleinfeldspielen die Zuschauer künftig nicht mehr auf dem
Großfeld aufhalten dürfen. Sofern für das Großfeld eine Barriere vorhanden ist, müssen sich die
Zuschauer während des Spiels hinter dieser aufhalten. Sollte keine Abgrenzung gegeben sein, muss
ein Abstand von mindestens drei Metern zum Kleinfeld eingehalten werden. Unmittelbar am
Spielfeldrand dürfen sich demnach nur noch Trainer,Betreuer und Auswechselspieler aufhalten. Auch
an dieser Spielfeldseite sollen keine Zuschauer stehen. Sowohl der Heim- als auch der Gastverein
sind künftig für die Einhaltung der Regelung verantwortlich.
BFV-Präsident Bernd Schultz äußert sich über die neue Regelung zuversichtlich: „Es geht uns vor
allem darum, gerade im Kleinfeldbereich mehr Ruhe in das unmittelbare Umfeld der Jugendspiele zu
bekommen. Wir wollen, dass die Kinder möglichst ungestört Fußballspielen können.“
Des Weiteren wird im F- und G-Jugendbereich (sechs-bis achtjährige Spieler) künftig ohne
Schiedsrichter gespielt. Bei dem Probebetrieb in dieser Saison sollen die Spielerinnen und Spieler die
Entscheidungen auf dem Platz selbstständig treffen.
Die Trainer/innen sind angehalten, sichweitgehend zurück zu halten und nur die nötigsten A
nweisungen zu geben. Sie unterstützen die Spieler unter Berücksichtigung ihrer Vorbildfunktio
n künftig in einer gemeinsamen technischen Zone (Coaching-Zone).
Andreas Kupper, Präsidialmitglied Jugend im BFV, sieht in diesem Verhalten einen wichtigen Schritt
zur Persönlichkeitsentwicklung der Spieler: „Wir wollen damit schon im unteren Jugendbereich den
Fair-Play-Gedanken fördern, damit die Spielerinnen und Spieler bereits in frühen Jahren lernen,
verantwortungsvoll miteinander umzugehen.“
Das Projekt läuft in dieser Saison zunächst auf Probe. Sollte sich das Konzept ohne Schiedsrichter
bewähren, könnte es auch in Zukunft zum Einsatz kommen. Die Regelung der Fan-Zone ist hingegen
verbindlich geregelt und kommt dauerhaft zum Einsatz.

Quelle: Amtliche Mitteilung vom Berliner Fußball-Verband e. V. // Saison 2013/2014 | Nr. 08 | 22. August 2013


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